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Zwei Schwäbische Wasserwacht – Ortsgruppen üben an der Weltneuheit “SLIDEWHEEL“

Am Samstag den 07.Oktober 2017 hatten zwei schwäbische Ortsgruppen der BRK Wasserwacht in Münsterhausen im Landkreis Günzburg die Möglichkeit an einer Weltneuheit eine Übung durchzuführen. In Zusammenarbeit mit den Herstellern Wiegand.Maelzer GmbH und Gerstlauer Amusement Rides GmbH konnte am Prototyp des SLIDEWHEEL, der ersten in sich drehenden Wasserrutsche in Form eines Riesenrades, die Rettung und Evakuierung von Personen geübt und diskutiert werden. Von den Einsatzkräften der Wasserwacht konnten wichtige Erfahrungen und Eindrücke an den Hersteller vermittelt werden, die in die Entwicklung des Prototyp mit einfliesen werden.

Das SLIDEWHEEL, die erste in sich drehende Wasserrutsche in Form eines Riesenrades

Das SLIDEWHEEL ist eine Neuentwicklung der Fa. Wiegand.Maelzer welche in Münsterhausen in Zusammenarbeit mit der Fa. Gerstlauer zum ersten Mal aufgebaut und ausgiebig getestet wird. Nach Ende des Testbetriebes wird die Anlage wieder komplett in ihre Einzelteile zerlegt, fertig lackiert und in Containern verpackt zum Endkunden transportiert für die finale Montage in einem Wasserpark.

Ausrüstung und Wasserwachtler aus Krumbach und Augsburg-Stadt / Kuhsee vor dem Slidewheel

Die zehn Einsatzkräfte der beiden Wasserwacht Ortsgruppen aus Krumbach und Augsburg-Stadt / Kuhsee konnten sich als erstes einen Eindruck der gewaltigen Anlage im trockenen Zustand verschaffen. Mit dem Projektleiter der Firma Wiegand.Maelzer und einem Mitarbeiter der Fa. Gerstlauer, welcher zugleich auch bei der Wasserwacht am Kuhsee ehrenamtlich tätig ist, wurde in Gruppen aufgeteilt die Wasserrutsche von innen besichtigt. Dieses „abgehen im trockenen Zustand“ ist später täglich vor Betriebsstart durch das Wartungspersonal der Betreiber durchzuführen. Die Eindrücke waren einfach gigantisch im inneren der ca. 135 Meter langen und 2,7 Meter Durchmesser messenden Röhre. Wenn man von außen auf die 24 Meter hohe Anlage schaut, dauert es auch ein bisschen, bis jeder realisiert wie das alles so funktioniert. Technik die begeistert – MADE IN GERMANY.

Nach der trockenen Begehung folgte der nasse Teil. Die Wasserwachtler schlüpften in ihre Wasserretter – Ausrüstungen und konnten jeweils in vierer Gruppen in einem Raft – artigen Reifen die Wasserrutsche auch nass Testen. Nach dem sich jeder der anwesenden Wasserwachtler einen Eindruck vom ca. 2 minütigem Rutscherlebnis machen konnte und das Adrenalin abgebaut war wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Rutscher-  und eine Retter – Gruppe. Zur Durchführung der Rettung wurde die Drehbewegung nach dem Start einer Gruppe in die Wasserrutsche abgestellt. An einer definierten Stelle wurde eine Zugangsluke von außen mit einer Hubarbeitsbühne angefahren und geöffnet. Zwei Wasserretter konnte sich nach zustieg in die Röhre einen Überblick verschaffen und unter sicheren Bedingungen die Gruppe der Rutscher zum Ausgang der Wasserrutsche begleiten. Die hierbei gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen wurden in einer Abschluss Besprechung diskutiert und bewertet.

Wasserretter aus Krumbach am Ausgang
Wasserretter vom Kuhsee noch in der Röhre kurz vor dem Ausgang
Alle Wasserwachtler in Wasserretter Ausrüstung auf der Startseite – es geht bald los
Das Team am Start
Die ersten Wasserwachtler im Raft am Start, umringt von weiterem Publikum sowie der Crew von Gerstlauer zur Steuerung der Anlage
Eindrücke vom inneren der Rutsche – die Fahrt beginnt im grünen Segment…
Helmparade am Start

Nach erfolgreichem Abschluss der Rettungsübung, umziehen und einer kleinen Stärkung in der Kantine konnten sich die Wasserwachtler bei einem kleinen Rundgang das Werksgelände in Münsterhausen ansehen wo Achterbahnen, Karussells und Riesenräder entwickelt und hergestellt werden. Am Nachmittag wurden weitere Eindrücke der sich drehenden Wasserrutsche gewonnen, da sich von den beteiligten Firmen ebenfalls Mitarbeiter in das Nasse Vergnügen wagten. Fazit des Tages war, das es nur lachende Gesichter gab.

Danke an die Firmen Wiegand.Maelzer und Gerstlauer Amusement Riedes für die Einladung, denn es ist etwas Besonderes für die Wasserwachtler an so einem Tag dabei sein zu können.

Für Dauer des Testbetriebes konnten von der Augsburger Einsatzgruppe Eiskanal Neoprenanzüge und Wasserretterhelme an die Firmen Wiegand.Maelzer und Gerstlauer nach Münsterhausen ausgeliehen werden, um für entsprechenden Schutz der Tester zu sorgen.

Weitere Informationen gibts auf den Homepages und Facebookseiten von verschiedensten Quellen, einfach mal nach dem SLIDEWHEEL suchen 😉

www.wiegand-maelzer.com

www.gerstlauer-rides.de

www.coasterfriend.de

Wasserwacht Kuhsee beim 10ten Lechuferfest

Am 29. Juli 2017 war die Wasserwacht Kuhsee das erste Mal beim Lechuferfest mit einem Info – Stand vertreten.

An der Lechwiese der Lechrainstraße in Hochzoll Nord trafen sich einige Hochzoller Vereine zu Spiel, Spaß und Unterhaltung. Wir waren mit der Jugendgruppe und unserem Einsatzfahrzeug der Schnelleinsatzgruppe und dem Motorettungsboot vor Ort  um über die Jugendgruppe sowie die Aufgaben der Wasserwacht Kuhsee zu informieren und weiterhin konnten sich die Besucher zu Erste Hilfe Fragen an uns wenden.

Veranstaltet wurde das sehr gut besuchte Lechuferfest vom Stadtjugendring Augsburg.

Hier gibts noch einige Bilder bei der Augsburger Allgemeinen.

Augsburger Wasserwacht beim Nabada in Neu – Ulm am 25.07.2017

Für neun Wasserwachtler der OG Kuhsee und zwei Kameraden der OG Augsburg Ost ging es am Montag früh um acht Uhr Richtung Neu-Ulm zur Unterstützung beim traditionellen Nabada. Mit zwei Fahrzeugen, dem Wasserwacht Augsburg 91/2 und 94/1 und drei Motorrettungsbooten im Schlepptau ging es Richtung Donau.

Das Stationsboot vom Kuhsee und die beiden Hochwasserboote der Augsburger Wasserwacht wurden an der Slipstelle beim Ulmer Donaustation zu Wasser gelassen. Anschließend hatten die Besatzungen bei leichtem Regen das Fahren auf Fließgewässern geübt.Nach einer Stärkung zu Mittag beim Barfüßer ging es auf die Einsatzbesprechung unter Einsatzleitung der Wasserwacht Neu-Ulm. Hier wurden die anwesenden 12 Teams mit den Motrorrettungsbooten auf die Veranstaltung eingewiesen sowie Details zur Absicherung besprochen. Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft und ausrüsten der Wasserretter wurden die zugewiesenen Stationen entlang des Ulmer Ufers bezogen.

Kurz vor 16 Uhr fiel der Startschuss zum Nabada und tausende wilde Nabader ließen sich Donau abwärts Richtung Friedrichsau treiben. Die vielen Unterkühlungen der wilden Nabader beschäftigten die Einsatzkräfte entlang der Strecke dieses Jahr besonders. Ebenfalls wurden nach dem Zug mehrere Flöße mit den Motorbooten aufgesammelt und zum Feuerwehr – Kran gezogen oder geschoben. Im Anschluss ging es zum Grillen an den Ludwigsfelder Baggersee zur dortigen Wasserwachtstation um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

18. Kuhsee – Triathlon – Festival und 8. Kuhsee Nachtlauf

Am vorletzten Juli Wochenende war für die Wasserwach Kuhsee wie jedes Jahr Triathlon-Wochenende. Am Samstag trafen sich bereits am Vormittag die ersten Kameraden an der Wasserwachtstation am Kuhsee mit den Vorbereitungen. Nach einem ausgiebigem Frühstück machte sich das erste Team auf den Weg in die Südkurve, um die 500 Meter lange Schwimmstrecke ins Wasser zu bringen. Gegen Mittag traf auch die Wachmannschaft ein für den regulären Wachdienst am See. Nach einem Abendessen ging es los mit der Betreuung des Nachtlaufes, mehrere Sanitäts Stationen um den See wurden bezogen, das  Motorrettungsboot fuhr Streifen und die Bereitschaft 1 des BRK Augsburg Stadt kümmerte sich um das Sanitätszelt am Veranstaltungsgelände. Gegen Mitternacht war der 1. Teil geschafft.

Am Sonntag trafen sich bereits um sieben Uhr fast 50 Einsatzkräfte an der Wachstation Kuhsee ein. Nach einem Frühstück und der Einsatzbesprechung wurden die Posten entlang der Strecke bezogen, drei Motorrettungsboote und sechs Schwimmbretter waren am See im Einsatz. Die Veranstaltung wurde von Kräften der Wasserwacht Kuhsee, WasserRettungsHunde Kreiswasserwacht Augsburg, Wasserwacht Kissing, BRK Bereitschaft 1, Motorradstaffel mit Quad und Motorrad, DLRG Kissing und dem Notarzt der Wasserwacht Kuhsee abgesichert. Die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm das Koch-Team der Wasserwacht Kuhsee. Kleinere Erste Hilfe Leistungen an Land und im Wasser wurden durch die Einsatzkräfte erfolgreich bewältigt. Gegen späten Nachmittag war die Veranstaltung beendet, alles Material gesäubert und aufgeräumt. Für alle Einsatzkräfte ging ein langes Wasserwacht-Wochenende zu Ende.

Lebensrettung an der Wasserrettungsstation Spickel

Am Montag dem 26. Juni 2017 konnte die anwesende Wachmannschaft der Wasserrettungsstation Spickel eine Lebensrettung im Wachbuch verzeichnen.

Gegen 17:30 Uhr kam es am Drahtseil, welches das Ende des Badegebietes im Hauptstadtbach markiert, zu einer lebensbedrohlichen Situation. Eine ältere Schwimmerin blieb mit dem Hals am dortigen Drahtseil hängen, was von den anwesenden Einsatzkräften sofort bemerkt wurde. Die Wasserretter sprangen sofort ins Wasser und befreiten die Schwimmerin aus der lebensgefährlichen Situation. Am Ufer angekommen waren weitere Einsatzkräfte bereit, um die Rettung aus dem Hauptstadtbach durchzuführen. An Land wurden die Schwimmerin von den Einsatzkräften medizinisch erstversorgt und Betreut, danach an den alarmierten Rettungsdienst übergeben und zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.

Stahlseil am Ende Badestrecke vom Hauptstadtbach
links die Pulvermühlschleuse am Kaufbach und rechts die Abzweigung in den Herrenbach

Nur durch das umsichtige Handeln der Einsatzkräfte vor Ort konnte eine schlimmere Verletzung der Schwimmerin verhindert weren.

Das es immer wieder solche Eisätze am beliebten Badeplatz am Hauptstadtbach gibt, appeliert die Wasserwacht an die Badegäste, sich an die Baderegeln zu halten.

Ein Dank geht an die ehrenamtlichen Kräfte der Wasserwacht, welche sich nach Feierabend bzw. in Ihrere Freizeit auch unter der Woche an der Wachstation einfinden nach den Motto „Unsere Freizeit – Ihre Sicherheit!“

Blaulichttag der Wasserwacht Kuhsee

Informieren – mitmachen – Retter werden

Die City Initiative Augsburg e.V. veranstaltete auch in diesem Jahr ihre Tage der offenen Türen „Augsburg Open“ und unsere BRK-Wasserwacht Kuhsee war erstmals mit ihrem Programm mit dabei.

Trotz anfänglich schlechter Wetterprognosen für Sonntag, den 02. April, konnte der „Blaulichttag BRK Augsburg-Stadt am Kuhsee“ bei sommerlichem Wetter erfolgreich stattfinden. Unter dem Motto Informieren – mitmachen – Retter werden bekamen die rund 2000 Besucher ab 10:00 Uhr nicht nur die Möglichkeit, die vielseitige Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes kennenzulernen und die eigenen Erste-Hilfe Kenntnisse auf Vordermann zu bringen, sondern auch hautnah mehrere Übungseinsätze mitzuerleben.

Neben Informationen über das Ehrenamt Wasserwacht wurde Besuchern ganztags ein abwechslungsreiches Programm geboten:
Hierbei verhalf die Bereitschaft I mit ihrem Sanitätsparkours zu einer Auffrischung der Ersten Hilfe Maßnahmen, bei der Rettungshundestaffel konnte man mehr über die Rettungshundeausbildung anschaulich in Erfahrung bringen und neben Streicheleinheiten auch Erste-Hilfe-Maßnahmen am Hund erlernen. Dass die Vierbeiner aber auch Menschenleben im Wasser retten können, bewies die Einheit der Wasserrettungshunde bei den Übungen und auch anschaulich an Land. Der Bereich „Information und Kommunikation“ verlegte ein Feldkabeltelefon, welches anschließend von Besuchern benutzt werden konnte und die Notfalldarstellung schminkte zusammen mit dem Jugendrotkreuz freudige kleine Teilnehmer. Krisen-Interventions-Dienst und Bergwacht informierten über ihre Arbeit, auch der Rettungsdienst war mit einem begehbaren Rettungswagen vor Ort, welcher für die etwas jüngeren Besucher neben dem großen Gerätewagen-Sanität (GW-SAN) der Bereitschaft, dem Wasserrettungsfahrzeug und dem „Dosenwerfen mit Wurfretter“ der Wasserwachtjugend ein Highlight darstellte.

Michael Gebler, Kreisgeschäftsführer des BRK Kreisverbandes Augsburg-Stadt, moderierte stolz die gemeinsamen Übungen, bei welchen auf einem Motorboot wegen Benzindämpfen plötzlich eine Verpuffung entsteht und die verletzte Besatzung aus dem Wasser gerettet werden muss. Unter den gespannten Augen der Zuschauer wurde eine im Wasser treibende Person von einem Wasserretter mittels Schwimmbrett gerettet und auch die Leitstelle informiert. Diese Alarmiert über Funk, für die Besucher während der ganzen Übung hörbar, die Einsatzkräfte. Kurze Zeit später traf der Einsatzleiter Wasserrettung ein und verschaffte sich einen Überblick, während Rettungswagen, Rettungshundestaffel, Wasserrettungshunde und Wasserwacht unter Blaulicht und Sirene anfuhren und ihre Ausrüstung bereitmachen. Um die Besucher nicht zu verwirren, wurden hierbei die Kräfte vereinzelt nacheinander eingesetzt und erklärt. Zunächst die Wasserrettungshundestaffel, welche erstaunlicherweise mit einem einzigen Hund das Boot im Wasser ziehen konnte, anschließend die Bereitschaft zur Übernahme und Versorgung des Patienten, danach die Rettungstaucher der Wasserwacht zur suche der untergegangenen Person, hier ein Dummy, welcher vom Rettungsdienst übernommen und im Rettungswagen – ausnahmsweise mit offenen Türen – reanimiert wurde. Zu guter Letzt wurden durch die Rettungshundestaffel auch noch die zwei übrigen Personen, die sich selbst an Land retten konnten, gesucht und gefunden.


Die Veranstaltung der Wasserwacht Ortsgruppe Kuhsee, unter der Leitung von Technischem Leiter Markus Braun und stv. Jugendleiter Timo Tempelmann, war sowohl für Besucher als auch die 70 Helfer eine gelungene Aktion mit Spaßfaktor, auf welche man sich wohl auch in Zukunft freuen darf.

Vorbereitungen auf die Saison 2017

Um die Wasserrettungsstation am Kuhsee nach der Eiswache aus dem Winterschlaf zu erwecken und für die Saison 2017 vorzubereiten trafen sich am Samstag, 25.03.2017 insgesamt 15 Wasserwachtler in aller früh am See zum Frühjahrsputz. Nach einem gemeinsamen Frühstück und anschließendem aufteilen in drei Gruppen (Garagen, Sanitätsraum, 1. OG) wurde die gesamte Station und das Inventar gennauestens unter die Lupe genommen, gereinigt, ausgemistet und wieder eingeräumt.

Inventar aus den Räumen wurde vor der Station zwischengelagert

Am Ende des Tages waren zwar alle Helfer vom Putzmarathon recht geschafft aber die Einsatzgerätschaften wie z.B. unsere beiden Motorrettungsboote, Tauch-  und Wasserretterausrüstungen, SEG Fahrzeug, Sanitätsmaterial und natürlich auch der Sanitätsraum, Sozialräume und die Garagen erstrahlen frisch geputzt. Alles ist vorbereitet fürs „Augsburg Open“ am  02.04.2017. Danke an alle fleißigen Helfer!

Fahrzeuggarage mit Tauch- und Wasserretterausrüstungen

Bereits eine Woche vorher war im BRK Kreisverband an der Berliner Allee der „Helfer Tag der Wasserwacht“ um alle notwendigen Fortbildungen und Belehrungen zentral zu erhalten. Themen waren unter anderem: Rettungswesten, Hygiene, Datenschutz, Fahrerbelehrung und die Fortbildung für Rettungstaucher und Signalmann in die neue DGUV Regel 105-002. Organisiert wurde der Helfer Tag durch die Kreis-Wasserwacht Augsburg-Stadt.

Eiswache am dritten Januarwochenende

Durch die frostigen Temperaturen der letzten Tage hat sich am Kuhsee und einingen anderen Gewässern in der Umgebung eine Eisschicht gebildet.

Daher warnt die Wasserwacht seit Wochen vor den erheblichen Gefahren – das betreten der Eisflächen kann lebensgefährlichen sein.

Es kann auch keine Auskunft über die Tragfähigkeit der Eisfläche gegeben werden.

mutige Wintersportler auf der Eisfläche – BETRETEN AUF EIGENE GEFAHR!
winterliche Stimmung am Kuhsee beim Restaurant

Wir sind auch am dritten Januarwochenende des Jahres 2017 an unserer Wasserrettungsstation am Kuhsee zum Eiswachdienst vor Ort und einsatzklar gemeldet bei der Integrierten Leistelle Augsburg (ILS Augsburg). Im Falle eines Notalls können wir entweder direkt von Besuchern des Naherholungsgebietes oder von der ILS Augsburg alarmiert werden.

Bereits am Samstag ist eine Person bis zum Knie im eiskalten Wasser gewesen, nachdem die Eisfläche in Ufernähe nachgegeben hatte. Die Person hat sich selbst aus der misslichen Lage befreien können und verständigte die Wasserrettungsstation vor Ort über die Geschehnisse. Weitere Erste Hilfe Maßnahmen waren von den Einsatzkräften der Wasserwacht nicht mehr notwendig.

Am Samstag Nachmittag übten einige Wasserretter am Westufer im Bereich einer offenen Stelle die Eisrettung mit Eisrettungsschlitten sowie die Selbstrettung zurück auf die Eisfläche. Am Sonntag verlief die Eiswache ruhig und ohne Zwischenfälle.

Wasserretter auf dem Eisrettungsschlitten an einer offenen Stelle

Während des Eiswachdienstes sind wir am Ufer des Kuhsees auf Steifen unterwegs und beobachten die Besucher des Naherholungsgebietes, welche sich auf eigene Verantwortung auf dem Eis befinden. Vor Ort kann  nur an die Vernuft der Besucher appeliert werden, und die Eisfläche nicht zu betreten.

Streifengang am Ufer des Kuhsees, der Eisrettungsschlitten ist einsatzbereit vor Ort

Besonders am südlichen und westlichen Ufer ist die Eisdecke durch den Quellzufluss des warmes Grundwassers nicht tragfähig. Teilweise ist garkein Eis vorhanden! Diese Stellen wurden durch die Einsatzkräfte der Wasserwacht mit dem Eisrettungsschlitten begutachtet und als Lebensgefährlich eingestuft.

Quellzuflüsse am südlichen und westlichen Ufer – Lebensgefahr auf dem Eis

Selbst auf dem Lech oberhalb vom Hochablass hat sich eine Eisfläche gebildet, was selten der Fall war in den letzten Jahren. Das betreten der Eisflächen auf Flüssen, Bächen und Kanälen sowie vor Wehranlagen ist besonders Lebensgefährlich.

winterliche Stimmung am Hochablass

Rückblick auf das Jahr 2016

Ende des Jahres kann die BRK Wasserwacht Kuhsee / Spickel einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2016 machen. An den Wachstationen am Naherholungsgebiet Kuhsee und am Hauptstadtbach im Stadtteil Spickel wurden 6500 Stunden ehrenamtlich Dienst geleistet, 14 Hilfeleistungen im Wasser durchgeführt, 235 Erste Hilfe Leistungen erbracht, mehrere Patienten an den Rettungsdienst übergeben sowie 15 Einsätze mit der Schnelleinsatzgruppe abgearbeitet. In diesem Jahr besteht die Schnelleinsatzgruppe Kuhsee bereits seit 20 Jahren.

Rückblick 2015

Neben den normalen Wachdiensten betreuten die Wasserwacht Einsatzkräfte eine Veranstaltungen am Eiskanal, den Kuhsee Triathlon mit Nachtlauf, sowie mehrere Sanitätsdienste. Ein Highlight war auch dieses Jahr die Absicherung des Nabada´s in Ulm auf der Donau mit zwei Motorrettungsbooten im Juli sowie eine Fortbildung für Motorrettungsbootsführer auf der Donau zwischen Bad Abbach und Regensburg.

Unsere Jugendgruppe hatte dieses Jahr auch einige Höhepunkte. Nach der Vorbereitung in Theorie und Praxis über den Winter wurde beim Rettungsschwimmwettbewerb in Friedberg mitgemacht. In den Pfingstferien verbrachten die Jugendlichen fünf erlebnisreiche Tage im Großzeltlager “Abenteuer Siedeln“ des BRK Schwaben in Legau bei Memmingen. Ab dem 01. Mai traf sich die Jungend donnerstags ab 18:00 Uhr an der Wachstation Kuhsee zur Gruppenstunde mit verschiedenen Themen.

Auch Aus- und Fortbildungen wurden durchgeführt wie z.B. Rettungsschwimmabzeichen, Erste Hilfe Ausbildung, Sanitätsausbildung und Wasserretterausbildung. Während des kurzen Winters mit einer geschlossenen Eisdecke auf dem Kuhsee konnte die Eisrettung geübt werden. Weiterhin wurden zwei Einsatzkräfte dieses Jahr als Bootsführer im Wasserrettungsdienst ausgebildet. Zum Start der Saison ab 01. Mai 2016 wurde der BOS Einsatzfunk im Wachdienst auf den neu eingeführten Digitalfunk umgestellt. Zuvor mussten auch hier die Einsatzkräfte eine Schulung in Theorie und Praxis durchlaufen.

In diesem Jahr wurden der Wasserwacht Kuhsee/Spickel drei neue automatisierte externe Defibrillatoren (kurz AED) übergeben und die Einsatzkräfte darauf geschult. Stationiert sind diese medizinischen Einsatzgeräte an den Wasserrettungsstaionen Kuhsee und Spickel und auf dem Einsatzfahrzeug der Schnelleinsatzgruppe Kuhsee.

Da sich leider einige Besucher des Naherholungsgebietes Kuhsee an den Parkplätzen an keine Parkverbote und Rettungswege hielten und es dadurch zeitweise kaum mehr möglich war mit den Einsatzfahrzeugen an den See zu kommen oder wieder davon weg hat die Stadt Augsburg reagiert. Die Rettungswege auf dem Parkplatz und im Wohngebiet, welche seit dem Bestehen des Naherholungsgebietes in den 70er Jahren gültig waren, wurden neu ausgeschildert.

Ab Donnerstag den 06. Oktober 2016 startet die BRK Wasserwacht Kuhsee / Spickel mit ihrem wöchentlichen Wintertraining im Spickelbad. Treff ist bis 17:50 Uhr am Nebeneingang vom Spickelbad. Bis ca. 20:00 Uhr wird auf drei Bahnen das Schwimmtraining für die Jungaktiven der Wasserwacht durchgeführt. Ziel des Schwimmtrainings ist die Ausbildung unserer Jugend zu Rettungsschwimmern und die damit verbundene Abnahme von Rettungsschwimmabzeichen. Weiterhin wird die körperliche Fitness unserer Jugendlichen und Erwachsenen für den Wachdienst im Sommer aufrechterhalten.

Anfang November fanden die alle vier Jahre stattfindenden Neuwahlen der Vorstandschaft der Ortsgruppe Kuhsee / Spickel statt. Unser bisheriger Vorstand Andreas Franz und Jugendleiter Tobias Böhm wurden dabei im Amt bestätigt. Stefan Bär tritt das kommissarisch übernommene Amt des stellv. Vorstandes an Benjamin Vogt ab. Stefan Bär bleibt als Beauftragter Motorboot und neuer berufener Kassier weiter in der Vorstandschaft. Neuer technischer Leiter ist Markus Braun und übernimmt nach acht Jahren das Amt von Julian Flöther. Julian Flöther bleibt als berufener stellv. Technischer Leiter weiter mit seiner Erfahrung und Wissen in der Vorstandschaft aktiv. Die Jugendleitung unterstützt Timo Tempelmann als gewählter stellv. Jugendleiter. Weiterhin ist Michael Messtorff als Leiter der Schnelleinsatzgruppe berufen und erhält dabei Unterstützung von Lukas Angelhuber. Volker Sporck ist als Tauchbeauftragter und Stationswart der Wasserrettungsstation Spickel berufen.

Einführung des Digitalfunks

Bis zum Start der Wachsaison am 01. Mai 2016 sollen alle Wasserrettungsstationen und Schnelleinsatzgruppen im Stadtgebiet von Augsburg mit dem neuem Digigtalfunk ausgestattet sein und diesen auch nutzen können.  Der Digitalfunk ersetzt dann den analogen BOS Funk im 2m und 4m Band.

Digitalfunk Bayern Logo

Zur Zeit laufen die Vorbereitungen hierzu. Diese sind zum Beispiel; die Ausbilder werden auf die Geräte geschult, die Einsatzkräfte müssen sich vor der Teilnahme an der Geräteschulung im Selbststudium am PC zu Hause einlernen und die Funkrufnamen müssen etwas angepasst werden.